Pferdepension im Gruppenstall
Dem Pferd gerecht werden
Pferde sind Herdentiere und fühlen sich am wohlsten, wenn sie Gleichgesinnte um sich haben. In unserer Pferdepension leben die Pferde in Herden und können ihr soziales Verhalten wie Spielereien, Neckereien und Fellpflege nach ihren Bedürfnissen ausleben. Da das Pferd ein Bewegungstier ist, wollen wir ihm einen möglichst grossen und vielseitigen Wohlfühlraum bieten. Mit dem Konzept des Offenstalls mit ganzjährigem Weidegang soll es an täglicher freier Bewegung nicht fehlen. Auch schauen wir im Stall auf genügend Ausweichmöglichkeiten, damit sich rangniedrige Tiere zurückziehen können.
Herdenplatz für jegliche Rasse, egal welchen Alters
In unserem Pensionsstall haben wir zwei Herden à 13 bis 17 Pferden – eine ist eine reine Wallachengruppe eher jüngeren bis mittleren Alters und die zweite Gruppe ist eine Mischung aus Stuten verschiedenen Alters und älteren Wallachen. Wir wollen somit auf die Bedürfnisse der Pferde eingehen und gleichzeitig mögliche Interessenskonflikte einschränken. Jüngere Wallache haben oft einen ausgeprägten Spieldrang und wollen ihre Energie in Spielereien ausleben. Für viele ältere Wallache ist diese dynamische Energie der Jüngeren irgendwann zu viel und sie suchen vermehrt ungestörte Ruheorte. Stuten sind da eher ruhiger unterwegs und führen Rangeleien meist nur für die Klärung der Rangordnung aus. Auf Grund dieses natürlichen Verhaltens der beiden Geschlechter platzieren wir die älteren Wallache bei Bedarf bei den Stuten.
Verantwortungsbewusste Integration in die Herde
Das zu eingliedernde Pferd steht zu Anfang in einer Auslaufbox direkt neben der Herde. So ist ein erstes Kennenlernen mit den zukünftigen Gefährten und ein ruhiges Ankommen im neuen Stallklima möglich. Wir nehmen uns genügend Zeit mit der Integration, wobei die ersten direkten Begegnungen mit vereinzelten Herdentieren auf einer separaten Weide passieren. Erst wenn das neue Pferd alle Herdentiere einzeln kennengelernt hat und erste Rangordnungsfragen geklärt wurden, darf es gemeinsam mit der ganzen Herde mitgehen. Erst stundenweise dann tageweise, bis es schlussendlich auch über Nacht in der Herde bleibt. Die ganze Integration richtet sich nach den Bedürfnissen der einzelnen Pferde, wobei eine Integrationsphase je Pferd zeitlich variieren kann.